Sonntag, 14. Dezember 2014

Höhlenforschung: Tore zur Unterwelt (aktualisiert)

Dokumentationsreihe über die Entdeckung eines Systems "uralter, unterirdischer Gänge" im Raum Vorau (Steiermark, Österreich)


Bei Umbauarbeiten wird im Dachstuhl eines Bauernhofs eine Jahrhunderte alte Kanonenkugel gefunden. Darin entdeckt man einen Plan, der auf ein Labyrinth von unterirdischen Gängen verweist - Ausgangspunkt zu einer Reihe erstaunlicher Forschungsergebnisse und Entdeckungen aus vorchristlicher Zeit. Die Höhlenforscher Ingrid und Heinrich Kusch begannen mit der Erforschung des viele Kilometer langen und offenbar in größere Tiefe führenden Gangsystems und "stießen dabei immer wieder auf Einzelheiten, für die es keine Erklärung gibt".

Unklar ist bislang, weshalb viele Zugänge 
zu unterirdischen Gangsysteme vermutlich im Mittelalter absichtlich und mit gewaltigem Arbeitsaufwand verschlossen wurden. Dabei wurden man die Einstiege mitunter geflutet und so mit vielen Tonnen Schwemmsand verfüllt. 

"Wollte man das Wissen um eine unbekannte vorchristliche Kultur ein für allemal aus dem Bewusstsein der Menschen löschen? Oder fürchtete man sich gar vor etwas aus den Tiefen der Erde?"
Unter dem alten Kloster Vorau fanden die beiden Archäo-Speläeologen mit einem Bodenradar ein unterirdisches, über mehrere Etagen verlaufendes Netz von Gängen aus ältester (prähistorischer?) Zeit. Hier wird eine Art "Zentrale" vermutet, deren Erforschungen sich aufgrund der Tiefe, Weitläufigkeit und hoher Kosten noch länger hinziehen wird. 

Diese knapp zweistündige Filmdokumentation ist sehr ausführlich und versorgt den Zuschauer nebenher mit mit Wissenswertem über steinzeitliche Bauten (z.B.) Menhire sowie deren Bedeutung für ihre Erbauer. 

Deutlich wird auch, wie zerstörerisch der Katholizismus in früheren Jahrhunderten mit 'heidnischen' Bauten und Relikten verfahren ist.
Interessant ist auch die Bezugnahme auf lokale Sagen und Legenden, in denen die erforschten Höhlensysteme eine Rolle spielen. Ein Beispiel:





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