Sonntag, 28. Juli 2013

Leben (DNA) älter als die Erde?

Wie die Rheinische Post (RP Online, Juni 2013) berichtet, "ist das irdische Leben ist bereits lange vor der Erde im Weltall entstanden". Ganz ohne Fragezeichen oder Konjunktiv wird diese Behauptung dort aufgestellt - käme das nicht einer echten Sensation gleich?

Worum also geht es wirklich? Zwei US-Genforscher wollen die Geschwindigkeit in die Vergangenheit zurückgerechnet haben, mit der sich genetischen Komplexität entwickelt habe. Danach sollen die ersten funktionsfähigen Bausteine für Erbgut vor 9,7 Milliarden Jahren entstanden sein. Weil die Erde bekanntlich 'erst' ein Alter von 4,6 Milliarden Jahre besitzt, muss der genetische Code also von einem anderen .


"Das Leben hat bereits rund fünf Milliarden Jahre gebraucht, um die Komplexität von Bakterien zu erreichen", erklären Alexei Sharov und Richard Gordon in Baltimore. 


Die Entwicklung der genetischen Komplexität soll einem ähnlichen Verlauf folgen, wie ihn das Mooresche Gesetz für die Computertechnik beschreibt. Danach verdoppelt sich die Komplexität komplexer Schaltkreise alle ein bis zwei Jahre. 




Genetische Komplexität wachse zwar erheblich langsamer (eine Verdoppelung soll hier 376 Millionen Jahre beanspruchen), aber ebenfalls exponentiell: 'erst sehr langsam, dann immer schneller'.  

Überträgt man diese Gedanken auf das Erbgut, dann sind die ersten funktionsfähigen Basenpaare bereits vor 9,7 Milliarden Jahren entstanden. 


Das Problem ist wohl nur: Die Funktionsgleichung für eine solche Rückrechnung der DNA-Komplexität dürfte etliche Unbekannte aufweisen (etwa den Einfluss einschneidender Naturereignisse unterschiedlichster Ausmaße). Wird auch nur einer dieser Faktoren in unzutreffender Weise geschätzt, so fällt auch das Ergebnis der gesamten Gleichung Millionen (oder Milliarden) Jahre zu früh oder zu spät aus.


Immerhin, die beiden Geowissenschaftler nahmen Krater auf Mond, Mars und Merkur zur Vorlage und stellten am Computer die Folgen des für die frühen Erdjahre angenommenen Bombardements (Einschläge von Asteroiden) 'genau nach' (vgl. WELT online v. 20.5.2013). Sie widersprechen damit der Ansicht, dass diese Einschläge sämtliches vor 3,6 Milliarden Jahren evtl. vorhandene Leben zum Aussterben gebracht haben würden.


Das Problem möglicher Ungenauigkeiten ist damit noch nicht gelöst...


Heutiges Leben auf der Erde muss nicht von der Erde stammen...


Zwar dürfte dieses Postulat für viele Theologen auf der Grundlage der Schöpfungsgeschichte noch Bestand haben.
Auch die meisten Naturwissenschaftler gehen aufgrund ihrer Erkenntnisse über die Entstehung komplizierter organisch-chemischer Moleküle in der frühen Erdgeschichtes sowie der Evolutionstheorie davon aus, dass das Leben auf der Erde entstanden ist. 


Vor 110 Jahren (1903) stellte der Chemiker Svante Arrhenius die Panspermie-Hypothese auf: einfachste Lebensformen sollen sich über große Distanzen durch das Universum bewegt und so die Anfänge des Lebens auf die Erde gebracht haben. 

Allerdings  werden die chemische Zusammensetzung unseres Planeten sowie die Uratmosphäre von vielen Wissenschaftlern als sehr günstige Bedingungen für die Synthese organischer Verbindungen angesehen werden. 

Doch auch vor der o.a. Rückrechnung gab es auch Hinweise, die für eine Panspermie sprachen:
Wie lässt sich dieser ewig währende Streit eindeutig beantworten? Vermutlich nur, indem Leben auf einem Exoplaneten entdeckt wird...und bis werden trotz aller Anstrengung wohl noch Jahrzehnte vergehen...

Dienstag, 16. Juli 2013

Liebe = Biochemie? Abgleiten in Leere und Gleichgültigkeit?

Schon interessant, wie viele Menschen mit Liebe und Enttäuschung umgehen:


Nur nicht aus Liebe weinen



Die häufige Ausgangssituatition ("Es reicht"):

Es ist ja ganz gleich, wen wir lieben,
und wer uns das Herz einmal bricht.
Wir werden vom Schicksal getrieben
und das Ende ist immer Verzicht.

Wir glauben und hoffen und denken,
daß einmal ein Wunder geschieht,
doch wenn wir uns dann verschenken,
ist es das alte Lied...

...und die vermeintliche 'Lösung':
Nur nicht aus Liebe weinen,
es gibt auf Erden nicht nur den einen.
es gibt so viele auf dieser Welt
ich liebe jeden, der mir gefällt
Und darum will ich heut' Dir gehören,
Du sollst mit Treue und Liebe schwören,
wenn ich auch fühle, es muß ja Lüge sein,
ich lüg auch und bin Dein.


Wenn das alles wäre, was 'Liebe' an Resultaten implizierte - und ich stehe dieser erfahrungsbedingten Sichtweise durchaus offen gegenüber - tja, dann könnte man wirklich zu dem Schluss kommen: Es handelt sich nur um einen biochemischen Vorgang, der manchmal seltsame Blüten treibt...aber früher oder später traurig bzw. tragisch endet...

Dass die Wissenschaft alles zerlegen ('analysieren') und sezieren muss, ist die mehrheitliche Auffassung. Der kleinere Teil der Wissenschaftsgemeinde folgt eher dem Prinzip der Ganzheitlichkeit ('Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile'). Vielleicht kommt es auf das jeweilige Studienobjekt an, welcher dieser beiden Ansätze mehr Erfolg verspricht.

Geht es um das Phänomen Liebe, kommt man mit dem Sezieren nicht sehr weit. 
Schon allein, weil man sich zunächst einmal darauf verständigen müsste, 'welche Liebe' denn überhaupt untersucht werden soll.
Ganz zu schweigen von einer Definition: Wikipedia etwa umschreibt Liebe allgemein als die stärkste Form der Hinwendung zu anderen Lebewesen, Dingen, Tätigkeiten oder Ideen -  Liebe wird also zugleich als Metapher für den Ausdruck tiefer Wertschätzung aufgefasst.

Die Bezeichnung Liebe wäre demnach ein Sammelbegriff für alle möglichen Formen von Leidenschaften und Zuneigung - vom Goldfisch über den Fußballverein bis hin zu einer PC-Software als Liebes'objekt'. 



Der Pelikan reißt sich die Brust auf, um seine Jungen mit seinem Blut zu füttern -
ein altes christliches Sinnbild aufopfernder Liebe.
Auch das o.a. Bild zeigt die Notwendigkeit einer Abgrenzung schillernder Begriffsbedeutungen. Bleiben wir einstweilen doch bei dem, "was zwischen Menschen abgeht, die sich unheimlich gern haben"...

Selbst dann müsse man noch die Bedeutungsebenen der sinnlichen Empfindung, dem Gefühl und der ethischen Grundhaltung „Liebe“ differenzieren. Also gut, betrachten wir das Gefühl...wobei ich noch nicht sehe, wo die Trennlinie zur sinnlichen Empfindung verlaufen sollte. Man kann Dinge auch unnötig verkomplizieren:

"Unter Liebesempfindungen versteht man die primär sinnlichen Liebesgefühle, insbesondere die Verliebtheit und die sexuelle Anziehung. Sie stehen in der Regel in Verbindung mit den beiden anderen Formen der Liebe, können aber auch durch die Wahrnehmung eines fremden Körpers, das heißt durch visuelle, olfaktorische oder taktile Reize ausgelöst werden oder ganz einfach durch den empfundenen Mangel an einem geliebten Gegenüber. 
Die Liebesempfindung steht in enger Verbindung mit der Sexualität, das heißt sexuellen Wünschen, Bedürfnissen und Handlungen.
Unter Liebesgefühlen allgemein versteht man ein komplexes, vielfältiges Spektrum unterschiedlicher Empfindungen und Haltungen gegenüber ... möglichen Liebesobjekten, in denen die sinnlich-erotische Komponente nur sekundär von Bedeutung ist. Sie führen zu einer Hinwendung und Zuwendung zum Anderen, dem Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit geschenkt werden." [vgl. Wikipedia]
Aha...ich bleibe dennoch dabei: Nicht nur für emotionale Liebe im engeren Sinne, sondern auch für Sympathie, Freundschaft und sogar Sorge um eine Person spielen Liebesgefühle eine Rolle. 

Keine Herzensangelegenheit...? 
Liebe lässt sich jedenfalls nicht auf neurochemische Vorgänge im Gehirn reduzieren - in vielem steht die Neurowissenschaft bei ihrer Erforschung erst am Anfang. Bisher jedenfalls lässt sich die Komplexität der Liebe nicht im Labor abbilden. Sie umfasst nun einmal unterschiedliche Aspekte:
  • Evolutions-Biologie: Im Gehirn laufen komplexe Vorgänge ab - 'ein Trick der Evolution', um das menschliche Überleben zu sichern. Im Gehirn wird in Bezug auf den geliebten Menschen u.a. das Belohnungssystem aktiviert; dagegen reduzieren Areale für rationales Denken ihre Aktivität.
    In der frühen Phase der Liebe spielt vor allem der Botenstoff Dopamin eine große Rolle und sorgt für den Rausch der Gefühle. In späteren Phasen von Beziehungen bestärkt möglicherweise das Hormon Oxytocin die Bindung zwischen den Partnern.
    vgl. "Biologie der Liebe - und was noch" auf dasgehirn.info
  • der sozio-kulturelle Aspekt: selbst bei nüchterner Betrachtung geht der Einfluss von Liebe weit  über die reine Fortpflanzung hinaus. Im Lauf der Generationen wurden Aussagen geprägt wie "Arbeit ist sichtbar gemachte Liebe". Mit dem Instrumentarium der Evolutionswissenschaft kommt kaum hinter die Bedeutung dieser und vergleichbarer Feststellungen.
  • das persönliche, individuelle Erleben: Für eine(n) Liebende(n) ist die Biochemie völlig irrelevant; im Vordergrund stehen die Empfindungen füreinander - welche sich freilich nicht im wissenschaftlichen Sinne objektivieren lassen. Unlängst wurde ich in einem etwas anderen Kontext darauf hingewiesen: "Es kommt nur auf dein subjektives Erleben an."
    Dies mag auch für die Liebe zwischen zwei Menschen gelten, wo zwei verschiedene Erlebniswelten einander berühren und bestenfalls in Bezug auf die Empfindungen füreinander eine Schnittmenge aufweisen. Wie sollte diese individuelle Wahrnehmungsvielfalt sich biochemisch dokumentieren und experimentell reproduzieren lassen.
Bei so nüchternen Darlegungen denke ich gerne an William von Baskerville (Sean Connery) in Der Name der Rose:


Wie friedlich wäre doch das Leben ohne die Liebe,

wie sicher, wie ruhig wäre es -

und wie öde.

Montag, 15. Juli 2013

Der Himmel über Berlin

Zum Film von Wim Wenders, 1987 (engl. Titel "Wings of Desire")


(Der hier ursprünglich eingebettete Film wurde Mitte 2015 vom Betreiber des betreffenden Videoportals auf Anfrage gelöscht - anscheinend glauben etwaige Lizenzinhaber, sogar bei einem fast 30 Jahre alten Film würden ihnen durch dessen unentgeltliche Platzierung im Web ein paar Cent an Einnahmen entgehen. Jaja, Ordnung muss sein...Kopfschütteln, aber sich lange darüber ärgern lohnt nicht.)

Einer meiner Lieblingsfilme und zugleich "eine poesievolle Liebeserklärung an das Leben, an die Sinnlichkeit und an die Begrenztheit des irdischen Daseins". Die Engel Damiel (Bruno Ganz) und Cassiel (Otto Sander) treten als Beobachter der Welt auf, insbesondere in Berlin. Sie können nicht in das Leben der Menschen eingreifen und sich ihnen nicht zu erkennen geben. Jedoch können sie ihnen jedoch neuen Lebensmut einflößen:



In der Trapezkünstlerin Marion (Solveig Dommartin), die sich scheinbar von der Erdschwere löst, findet er seinen Gegenpart. 


Wohl der Lebenstraum eines Stalkers: einmal unsichtbar
und heimlich die Angebetete beobachten und ausspähen

Damiel verliebt sich die schöne Marion und beginnt sein Dasein in Frage zu stellen: Er spürt zunehmend das Verlangen, die Welt als Mensch auch körperlich zu erfahren. So gibt er sein Leben als Engel auf und wird sterblich, um die sinnlichen Erfahrungen des Lebens zu erleben.
Mit einer antiken Ritterrüstung als Startkapital wird er in die Welt hineingeworfen
"Himmel über Berlin erschafft vielmehr eine Stimmung der Traurigkeit und der Isolation, der Sehnsucht und der Vergänglichkeit alles Irdischen. Falls der Mensch tatsächlich das einzige Tier ist, das weiß, dass es in der Zeit existiert, handelt dieser Film von genau diesem Wissen."
Der sicherlich bekanntere Film City of Angels aus dem Jahr 1998 mit Nicolas Cage und Meg Ryan weist gewisse Parallelen zu diesem Werk Wim Wenders' auf. Sicherlich spektakulärer als Der Himmel über Berlin, fehlt der Adaption von Regisseur Brad Silberling ein wesentliches Motiv: diese durch Ideologie, Mauer und Gewaltanwendung geteilte Stadt Berlin zur Zeit des Kalten Krieges. 



Ein Engel auf der Gedächtniskirche macht durchaus nachdenklich

Die beiden Engel sind unsichtbar, keine Art von Mauer ist für sie kein Hindernis - sie begleiten die beiden die Bewohner, sehen und hören in das pulsierende Leben der Stadt.
Und nehmen den unaufhörlichen Wandel wahr: das alte Berlin (vor den Mauerbau 1961 bzw. vor dem Krieg) ist nicht mehr, die Strassen anders als früher und der Potsdamer Platz eine Brachfläche. Die Vergangenheit spiegelt sich dort nur in den Erinnerungen eines alten Mannes wieder, dessen Gedanken Damiel und Cassiel hören können.
Viele Rückblenden in die Nachkriegszeit, einschließlich entstellter Kinderleichen und einem verstorbenen Säugling, geben dem auch 1987 (42 Jahre nach Kriegsende) noch allgegenwärtigen Schuldkomplex der Deutschen ausreichend Raum. Sicherlich kein Fehler... unter Vermarktungs-/Rezeptionsaspekten, meine ich: nur so gewann ein deutscher Regisseur Auszeichnungen auf internationalen Filmfestspielen. Bisschen dick aufgetragen vielleicht, wo doch Engel Damiel's wachsender Spaß an der menschlichen Sinnlichkeit das Hauptmotiv des Films zu sein scheint.


Würden die beiden Engel heute nach Berlin zurückkehren, wären sie wiederum erstaunt über die weitreichenden Veränderungen - zum Positiven?



 
Ein Engelchen will hoch hinaus...



Nana, Vorsicht...laut Bibel gibt das Mecker für die Engel
und richtig Ärger für die Menschen...



Diesem, wie ich meine, in all seiner Naivität ganz wundervollen Film wurde eine Art Denkmal gesetzt:


Gebäude Der Engel des Architekten Jean Nouvel. Mit einem Engel aus dem Film,
 der die Einwohner in Prag-Smíchov beobachtet.


Hm, ich weiß nicht...tun wir mal für ein paar Minuten so, als gäbe es 'diese Engel' mit den dargestellten Attributen tatsächlich...
Sicher, man wünscht sich immer das, was man gerade nicht hat/ist. Und doch erscheint es mir als unendliche Gnade, so sein zu dürfen. Nicht wegen der Unsterblichkeit - inwieweit diese eine Gnade ist, gälte es noch herauszufinden, wenngleich das Gegenteil - Tod und Vergessen - uns ebenfalls Angst macht. 
Doch die so beschriebene Seinsform - frei von Leid, Angst, Depression, aggressiver Triebhaftigkeit, ohne Selbstzweck aber ganz dem schützenswerten Leben zugewandt - erscheint mir ungemein verführerisch. 

Sonntag, 14. Juli 2013

Momentaufnahme



"In hundert Jahren wird kein Schwein mehr da sein, sich das alles hier anzusehen - wieso machst du weiter...?"

Bis zum Weltuntergang ist es noch eine Weile hin (vgl. "Endzeit-Simulation: Auf verdampfender Erde regnet es Kiesel", SPIEGEL online: "Wir Wissenschaftler sind aber nicht zufrieden damit, nur über das Verdampfen der Erde zu reden...wir wollen genau verstehen, wie es wäre, wenn es passieren würde." Schon klar.)...aber die Spezies Mensch bereitet ihren Abgang schon jetzt vor. Zumindest stehen die Zeichen auf Untergang oder eine so weitreichende Anpassung, dass sehr viele (die meisten?) Individuen auf der Strecke bleiben. (Ich schaue mir gerade den dystopischen Film 'Children of Man' an.)

Tatsächlich besteht null Bedarf, dass nach 2012 die Endzeitpropheten schon wieder nachlegen...diesmal nicht mit dem Zeigefinger auf fiktiven Planeten, sondern in der Bibel und dem Koran.
Wir brauchen keine Prophetien, ein Blick in die reale Welt reicht völlig aus. Die meisten für unsere derzeitige Lebensweise zwingend benötigten Ressourcen gehen binnen 50 Jahren zuende.
Das gilt womöglich auch für trinkbares Wasser, welches wir für so ziemlich jede Lebensweise brauchen...sei sie auch noch so rückständig...ähm, zukunftsorientiert.

Sicher, falls der große globale Umdenkprozess noch kommt (ich zweifle inzwischen daran), lassen die natürlichen Reserven noch etwas strecken. Vielleicht gelingt des 'führenden Nationen' (also jenen, die einen onärrrschrrrockenen Föhrrer haben (wollen), zunehmend auf Rechtsstaatlichkeit pfeifen und den Rest aushorchen), ein paar Asteroiden auszubeuten - doch der Mensch lebt nun mal nicht von Metallen und Mineralien allein.

Das Bild von entvölkerten Städten,  marodierenden Horden und verwaisten Bauernhöfen (aus dem Inland, es geht mir nicht um Migrantenhetze!) ist erschreckend naheliegend. Das doofe Erdöl, das vor gut 100 Jahren kaum wer kannte und von dem wir heute so sehr abhängen - es bildet bloß den Anfang.
Während wir hier (berechtigt) über steigende Energiekosten klagen, haben extreme Wetterbedingungen und Misswirtschaft andernorts einen gravierenden Anstieg der Nahrungsmittelpreise bewirkt.

Kaum eine 100-Jahres-Prognose für die Menschheit kann angesichts der Vielzahl kritischer Parameter positiv ausfallen - selbst wenn man den militärischen Wahn unbeachtet lässt. 
Wenn wir da schon von 'Sünde' reden wollen: Eine Sünde ist es, den Menschen Sand in die Augen zu streuen und ihnen einzureden, sie seien für ihr Dilemma nicht selbstverantwortlich. 
Ressourcenverknappung und Klimawandel als Gottes Strafe? Höchstens insoweit, als er/sie/es vor vielen Jahren das Prinzip der Kausalität installiert hat...