"In hundert Jahren wird kein Schwein mehr da sein, sich das alles hier anzusehen - wieso machst du weiter...?"
Bis zum Weltuntergang ist es noch eine Weile hin (vgl. "Endzeit-Simulation: Auf verdampfender Erde regnet es Kiesel", SPIEGEL online: "Wir Wissenschaftler sind aber nicht zufrieden damit, nur über das
Verdampfen der Erde zu reden...wir wollen genau verstehen, wie es wäre, wenn es passieren
würde." Schon klar.)...aber die Spezies Mensch bereitet ihren Abgang schon jetzt vor. Zumindest stehen die Zeichen auf Untergang oder eine so weitreichende Anpassung, dass sehr viele (die meisten?) Individuen auf der Strecke bleiben. (Ich schaue mir gerade den dystopischen Film 'Children of Man' an.)
Tatsächlich besteht null Bedarf, dass nach 2012 die Endzeitpropheten schon wieder nachlegen...diesmal nicht mit dem Zeigefinger auf fiktiven Planeten, sondern in der Bibel und dem Koran.
Wir brauchen keine Prophetien, ein Blick in die reale Welt reicht völlig aus. Die meisten für unsere derzeitige Lebensweise zwingend benötigten Ressourcen gehen binnen 50 Jahren zuende.
Das gilt womöglich auch für trinkbares Wasser, welches wir für so ziemlich jede Lebensweise brauchen...sei sie auch noch so rückständig...ähm, zukunftsorientiert.
Sicher, falls der große globale Umdenkprozess noch kommt (ich zweifle inzwischen daran), lassen die natürlichen Reserven noch etwas strecken. Vielleicht gelingt des 'führenden Nationen' (also jenen, die einen onärrrschrrrockenen Föhrrer haben (wollen), zunehmend auf Rechtsstaatlichkeit pfeifen und den Rest aushorchen), ein paar Asteroiden auszubeuten - doch der Mensch lebt nun mal nicht von Metallen und Mineralien allein.
Das Bild von entvölkerten Städten, marodierenden Horden und verwaisten Bauernhöfen (aus dem Inland, es geht mir nicht um Migrantenhetze!) ist erschreckend naheliegend. Das doofe Erdöl, das vor gut 100 Jahren kaum wer kannte und von dem wir heute so sehr abhängen - es bildet bloß den Anfang.
Während wir hier (berechtigt) über steigende Energiekosten klagen, haben extreme Wetterbedingungen und Misswirtschaft andernorts einen gravierenden Anstieg der Nahrungsmittelpreise bewirkt.Kaum eine 100-Jahres-Prognose für die Menschheit kann angesichts der Vielzahl kritischer Parameter positiv ausfallen - selbst wenn man den militärischen Wahn unbeachtet lässt.
Wenn wir da schon von 'Sünde' reden wollen: Eine Sünde ist es, den Menschen Sand in die Augen zu streuen und ihnen einzureden, sie seien für ihr Dilemma nicht selbstverantwortlich.
Ressourcenverknappung und Klimawandel als Gottes Strafe? Höchstens insoweit, als er/sie/es vor vielen Jahren das Prinzip der Kausalität installiert hat...
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