- Die Schwache Kernkraft verursacht bestimmte Arten der Radioaktivität und spielt eine entscheidende Rolle bei der Elementenbildung in Sternen und im frühen Universum. Im Alltag nehmen wir es mit diese Kraft jedoch nicht wahr.
- Die Starke Kernkraft bindet die Protonen und Neutronen innerhalb eines Atoms. Außerdem hält sie die Protonen und Neutronen selbst zusammen, was notwendig ist, weil diese Teilchen aus noch winzigeren Teilchen bestehen, den bereits erwähnten Quarks. Die starke Kernkraft ist die Energiequelle für die Sonne und für die Kernenergie - doch wie mit der schwachen Kraft haben wir auch mit ihr nicht unmittelbar zu tun.
- Auch die Elektromagnetische Kraft ist eine weitreichende Wechselwirkung, die zwar viel stärker als die Gravitation ist, aber nur auf Teilchen mit einer elektrischen Ladung wirkt - zwischen Ladungen mit gleichem Vorzeichen abstoßend sowie zwischen Ladungen mit umgekehrten Vorzeichen anziehend. Folglich heben sich elektromagnetische Kräfte zwischen großen Körpern auf, aber auf der molekularen Ebene sind diese Kräfte vorherrschend. Die elektromagnetischen Kräfte sind für alle chemischen und biologischen Vorgänge verantwortlich.
- Die Gravitation ist zwar die schwächste der vier Klassen, aber eine weitreichende Kraft, die auf alles im Universum anziehend wirkt. Bei großen Körpern können die Gravitationskräfte sich daher aufaddieren und sich so gegen alle anderen Kräfte durchsetzen.Sie bewirkt die gegenseitige Anziehung von Massen als auch aller weiteren Energieformen aufgrund der Äquivalenz von Masse und Energie. Die Reichweite der Gravitation ist unbegrenzt und sie lässt sich nicht abschirmen. Daher bestimmt sie die großräumige Verteilung der Masse im Universum. Die Gravitation bestimmt die Bahn der Erde um die Sonne bzw. des Mondes um die Erde. Sie spielt in der Astronomie und Kosmologie eine entscheidende Rolle.
Auf der Erde bewirkt die Gravitation, dass alle Körper „nach unten“ in Richtung des Massemittelpunktes der Erde fallen, wenn sie nicht durch eine andere Kraft daran gehindert werden. Die Gewichtskraft eines Körpers ist seiner Masse proportional.
In der klassischen Physik wird die Gravitation durch eine Feldtheorie beschrieben. Die Feldstärke der Gravitation wird Gravitationsbeschleunigung genannt. Oberhalb der Erdoberfläche nimmt sie näherungsweise mit dem Quadrat der Entfernung vom Erdmittelpunkt ab.
Seit der Allgemeinen Relativitätstheorie wird die Gravitation durch die Krümmung der vierdimensionalen Raumzeit beschrieben. Die räumlichen und zeitlichen Koordinaten werden als gleichberechtigt betrachtet, alle Änderungen werden nunmehr als geometrisches Problem behandelt. (vgl. Wikipedia)
Gravitation, die Urkraft des Universums
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